Der Umbruch in Person(en)

Nachdem wir bereits am 7. April 2020 unseren ersten Neuzugang präsentieren konnten, haben sich am letzten Freitag, den 05.06.2020, nun alle neuen zum ersten Training – unter den strengen Hygienebedinungen versteht sich – eingefunden.

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Wir begrüßen hiermit herzlich im blau-weißen Dress:


An dieser Stelle möchte wir auch unsere Abgänge, sei es ein Wechsel zu einem anderen Verein oder vereinsintern in die Reservemannschaften sein, verabschieden.
Allesamt Spieler, die maßgeblichen Anteil am Vehlager Aufstieg in den letzten Jahren hatten. „Ohne diese Spieler, zu denen auch Isaak Peters gehört, wäre unsere Erfolgsgeschichte in den letzten Jahren nicht möglich gewesen. Unsere Wertschätzung kann gar nicht groß genug sein“, stellt Miguel Matos Ferreira klar.


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Saison 2019/2020 steht vor dem Abbruch!

Am frühen Nachmittag des 30.04.2020 bestätigte sich das Szenario, das für viele im Fußballkreis schon länger klar war.

Bildquelle: fupa.net

Die Fußballsaison 2019/2020 wird vorzeitig beendet. Eine Annullierung wird es aber laut FLVW-Mitteilung nicht geben, sondern die Saison wird mit Aufsteigern und keine Absteiger gewertet. Wie genau die diese Regelung am Ende aussehen wird, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Feststeht damit aber, dass wir in der ersten Hälfte des Jahres 2020 auf regionalen/lokalen Fußball verzichten müssen.
Die Vereine des Kreises standen im ständigen Kontakt mit den Verantwortlichen bzw. wurden von diesen immer auf dem Laufenden gehalten, sodass diese Entscheidung nicht sonderlich überraschend kam.

Der Vorstand des SC BW Vehlage steht vollkommen hinter der Verbandsentscheidung und bedankt sich nochmal bei allen Vereinsmitgliedern und loyalen Fans für die super Unterstützung bei den Heim- und Auswärtsspielen.

Wir sehen uns nächste Saison auf dem Platz. Gemeinsam bleiben WIR stark! Blau-Weiß ein Leben lang.

Die offizielle Pressemitteilung des FLVWs:

Verbands-Fußball-Ausschuss wird Saisonwertung mit Aufsteigern empfehlen

Der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) des FLVW wird am 5. Mai eine Empfehlung zur Saisonwertung an das Präsidium und die Ständige Konferenz aussprechen. Diese sieht eine Wertung der Saison mit Aufsteigern und ohne Absteiger vor. Das hat die Beratung des Gremiums nach Abschluss der Vidoekonferenzen mit den Vereinen sowie das Ergbenis des extern beauftragten Rechtsgutachtens ergeben.

„Die zuständigen Rechts-Experten haben ganz klar formuliert, dass ein Saisonabbruch – auch bei höherer Gewalt wie der Corona-Pandemie – nicht zum Nachteil der Vereine gewertet werden soll“, sagt FLVW-Vizepräsident Manfred Schnieders. Eine komplette Annullierung der Saison 2019/2020 ist demzufolge keine Option mehr für den Verband. Der VFA wird deswegen eine Wertung der Spielzeit mit Aufsteigern vornehmen. Wie diese final aussehen wird, steht aktuell noch nicht fest.
„Wir werden uns alle Ligen genau anschauen und natürlich versuchen, die Empfehlungsgrundlagen so fair wie möglich für die potenziellen Aufstiegskandidaten zu gestalten. Aufrund einiger bersonderer Situationen in einzelnen Staffeln wird es leider Härtefälle und Vereine geben, denen wir nicht gerecht werden können“, kündigt der VFA-Vorsitzende Reinhold Spohn (Herne) an.

Fest steht hingegen bereits jetzt, dass der VFA für die kommende Saison die Bezirksliga-Staffeln von derzeit 12 auf 14 erhöhen wird. Zudem soll es eine weitere Landesliga-Staffel geben. Damit will der Verband zu große Staffelgrößen und längere Fahrtwege für die Vereine vermeiden. Die endgültigen Staffelanzahlen und die dazugehörigen Einteilungen können jedoch erst dann bestimmt und vorgenommen werden, wenn der VFA das Datum für einen neuen Saisonstart kennt.

Einen zusätzlichen Aufstiegsplatz in die Bezikrsliga erhalten die Kreise, die über einen „halben Aufsteiger“ verfügen. „Bislang war es so, dass Relegationsspiele zwischen Mannschaften aus Kreisen mit „halbem Aufstiegsrecht“ stattgefunden haben. Diese Relegationsspiele können nicht ausgetragen werden, so dass der halbe in einen direkten Aufstiegsplatz umgewandelt wird“ erläutert Spohn. Ähnlich soll auch im Frauenfußball verfahren werden: Statt der üblichen 18 wird es 23 Aufsteiger aus den Kreisen geben. Wie Marianne Finke-Holtz (Vorsitzende Kommission Frauenfußball) bestätigte, soll eine zusätzliche Bezirksliga-Staffel (7) eingerichtet werden.

Die bisher getroffenen Überlegungen betreffen ausdrücklich die Meisterschaftsspiele der Männer und Frauen von der Kreisliga bis zur Oberliga. Der Verbands-Jugend-Ausschuss (VJA) berät derzeit ebenfalls über die Wertung der Saison.

Bis Dienstag, 5. Mai muss die ausgearbeitet Empfehlung des VFA beim Präsidium vorliegen, das am gleichen Abend darüber beraten wird. Am Montag, 11. Mai tauschen sich die Mitglieder der Ständigen Konferenz  über die Empfehlung aus. Anschließend wird diese auf einem Außerordentlichen Verbandstag zur finalen Abstimmung gestellt. Aufgrund von Fristeinhaltungen wird dieser im Juni stattfinden.

„Die Art und Weise des Austausches zwischen Vereinen und Verband in den vergangenen Tagen war durchweg positiv und von gegenseitigem Verständnis und Respekt geprägt“, blickt FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski auf die vergangene Telefonate und Videokonferenzen zurück. „Wir sind uns alle einig und plädieren für ein Saisonende, was dann spätestens auch im Juni formell und rechtskräftig beschlossen werden soll. Für die Wertung der Spielzeit – wie immer sie dann final aussehen wird – hoffe ich ebenfalls auf das Verständnis der Vereine – hierfür bedanke ich mich noch einem ausdrücklich“, so Walaschewski.

Heinrich Dyck gibt Traineramt bei Blau-Weiß Vehlage ab

Quelle: Fupa.net – Michael Meier

Thorsten Korejtek und Ernie Joerend sind ab der kommenden Saison das Gespann an der Seitenlinie der Blau-Weißen – Dyck führte die Vehlage von der Kreisliga C bis in die Bezirksliga – In knapp vier Monaten endet eine besondere Trainerkarriere.

In Vlotho, am 24. Mai wird Heinrich Dyck zum letzten Mal in seiner Funktion als Trainer von BW Vehlage an der Seitenlinie Platz nehmen. Als Spieler und Trainer war Dyck lange Jahre dem FC Preußen Espelkamp verbunden. Doch es folgte der Bruch mit den Preußen und Heinrich Dyck ging wie ein Großteil der Spieler der zweiten Mannschaft zu den Blau-Weißen nach Vehlage. Einen damaligen C-Ligisten. Was folgte, war ein imposanter Aufstieg. Von der untersten Spielklasse führte Heinrich Dyck die Vehlager in der Bezirksliga. Am Ende dieser Saison ist jetzt Schluss.

Der große Eintracht Frankfurt-Fan wird den Vehlagern aber zumindest als Fußballobmann weiter erhalten bleiben. „Es waren tolle Jahre hier in Vehlage. Wir haben hier gemeinsam einiges aufgebaut, aber jetzt ist es auch an der Zeit, das Traineramt in andere Hände zu geben. Schon in den letzten zwei Jahren haben wir immer nach einem Nachfolger Ausschau gehalten“, so Dyck. Diese Suche ist nun erfolgreich gewesen, auch wenn man sich BW Vehlage ohne ihn als Trainer nur schwer vorstellen kann.

Die Idee entstand quasi unter der Dusche

„Gerade die beiden Spielzeiten in der Bezirksliga waren sehr schwer“, blickt Dyck noch einmal zurück. Fündig wurden die Vehlager auch in den eigenen Reihen. Ab der kommenden Serie werden die Blau-Weißen von Thorsten Korejtek und Ernie Joerend trainiert. „Die Idee entstand quasi unter der Dusche. Ich habe Thorsten gesagt, ob es nicht langsam mal Zeit wird, nicht mehr im Tor zu stehen, sondern eine andere Aufgabe zu übernehmen“, flachst Heinrich Dyck mit seinem speziellen Humor. Trotz seiner 48 Jahre steht Thorsten Korejtek immer noch im Kasten der Vehlager. Auch Ernie Joerend hat einen Vehlager Bezugspunkt. Immerhin spielen seine beiden Söhne Kevin und Phil beim Bezirksligisten.

Dennoch wird auch der 54jährige Joerend Neuland betreten. Erst einmal war Joerend im Seniorenalter als Trainer unterwegs. In den 90zigern trainierte er den SV Börninghausen. Danach machte er sich als Jugendtrainer einen Namen. Nach seiner Zeit beim SV Rödinghausen trainierte Joerend zuletzt die A-Jugend der JSG Mittwald. „Es war letztlich auch der Wunsch von Heinrich, dass wir uns nach einem neuen Trainer umschauen. Einige Spieler, die damals zusammen mit Heinrich Dyck den Weg nach Vehlage gefunden haben, haben ihre Karriere beendet oder werden sie bald beenden. Deshalb ist es jetzt ein guter Zeitpunkt, dass Traineramt in andere Hände zu geben. Wir haben unseren Kader schon verjüngt und dies wollen wir weiter tun“, so Geschäftsführer Miguel Matos Ferreira.

Externe Verstärkung wird gesucht

Da die Vehlager über keinen eigenen Nachwuchs verfügen, ist man gezwungen, sich extern zu verstärken. „Daran wird sich auch nichts ändern. Aber wir können hier in Vehlage jungen und talentierten Spielern die Chance geben, sich zu entwickeln. Im optimalen Fall natürlich weiter in der Bezirksliga“, so Ferreira. Wichtig war den Vehlagern, dass in der Nachfolge von Dyck eine Lösung gefunden wird, die von allen mitgetragen wird. „Das ist bei Thorsten Korejtek eindeutig der Fall“, bestätigt Miguel Matos Ferreira.

Korejtek hat bereits einmal in das Traineramt hereingeschnuppert. Beim VfL Klosterbauerschaft war der 48jährige zwei Jahre als Trainer tätig. Für ihn war es aber wichtig, dass er Unterstützung an der Seitenlinie bekommt. „Alleine ist das für mich nicht zu bewältigen. Ernie hatte jede Menge Erfahrung und wir werden ein gutes Gespann bilden“, so Thorsten Korejtek. Der 48-Jährige selbst wird dann „nur“ noch an der Seitenlinie stehen. „Als Spieler macht es langsam wirklich keinen Sinn mehr. Aber im Notfall kann ich sicherlich auch noch einmal einspringen“, lacht Korejtek. „Wir sind sehr darauf bedacht, dass weiterzuführen, was hier in den letzten Jahren aufgebaut wurde. Dies aber auch mit jungen Spielern, denen wir hier einen gut geführten Verein anbieten können“, ergänzt Ernie Joerend.

Bereits in der Rückrunde wird Joerend schon die neue Vereinsluft schnuppern können. Er übernimmt das Traineramt der zweiten Mannschaft bis zum Sommer. „Es hat sich hier in Vehlage in den letzten Jahren einiges entwickelt. Neben den sportlichen Dingen sind wir aber auch bemüht, ein schönes und familiäres Umfeld zu bieten. So werden wir in Kürze mit dem Neubau des Vereinsheim starten“, so Ferreira. Gut möglich, dass dann auch Heinrich Dyck ein neues Betätigungsfeld im Verein findet. Denn nicht nur als Trainer hat sich Dyck in Vehlage einen Namen gemacht, sondern auch als „Grillmeister“ für Schaschlik und Rib Eye Steaks ist der Vehlage Coach bekannt.