FLVW stellt Spielbetrieb für dieses Jahr ein

Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) schickt seine Vereine vorzeitig in die Winterpause. Nachdem die spielleitenden Stellen den Spielbetrieb bereits für den November absetzen mussten, wird der Ball in Westfalen auch im Dezember nicht mehr rollen. Das hat der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) am Dienstagabend in einer gemeinsamen Videokonferenz mit Vertretern des Verbands-Jugend-Ausschusses (VJA) und den Vorsitzenden der 29 FLVW-Kreise beschlossen. Die Vereinbarung gilt für alle Amateur- und Jugendspielklassen sowie Freundschaftsspiele auf Verbands- und Kreisebene.

„Nach den jüngsten Einschätzungen der Bundes- und Landesregierung ist nicht realistisch zu erwarten, dass der Spielbetrieb im Amateur- und Jugendbereich noch in diesem Jahr wieder zugelassen wird. Wir haben uns deshalb entschlossen, im Dezember keine Spiele anzusetzen“, betonen der VFA-Vorsitzende Reinhold Spohn und der für den Jugendfußball verantwortliche Vizepräsident Holger Bellinghoff. Wann die Saison fortgesetzt wird, hängt maßgeblich vom Infektionsgeschehen und den politischen Entscheidungen ab. Manfred Schnieders: „Denkbar ist eine verkürzte Winterpause und ein früherer Re-Start im Januar“, beschäftigen sich der FLVW-Vizepräsident Amateurfußball, der VFA und die Verantwortlichen im Jugendbereich bereits mit Anpassungen des Rahmenterminkalenders. Unverändert gilt, dass man den Vereinen eine mindestens zweiwöchige Vorbereitungszeit einräumen wird.

Präsident Gundolf Walaschewski begrüßt die gemeinsam getroffene Entscheidung: „Es ist dringend geboten, einerseits den Vereinen Planungssicherheit zu geben und andererseits der Gesellschaft zu signalisieren, dass wir den Vorgaben der Politik unbedingt folgen werden und nicht ständig um privilegierte Regelungen für den Fußball nachsuchen.“

Eine Ära geht zu Ende!

Dank Corona verabschiedeten wir am Samstag mit rund zweimonatiger Verspätung ganz offiziell unsere Vehlager Jungs um „Star-„Trainer Heinrich Dyck.
Wie heißt es so gut aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Heinrich Dyck, der Kloppo aus Vehlage, hat Vehlage über die Grenzen des Fußballaltkreises hinaus berühmt gemacht.
In neun Jahren war Dyck nicht nur Ehemann, Vater, Arbeitskollege und Trainer, er war auch Freund, Berater, Taktiker, Berater, Sänger, Grillmeister, Platzwart, Fahrer. Handwerker, Gärtner, Tröster, Biertrinker und vieles vieles mehr. Er erledigte Aufgaben und war da, wo man ihn brauchte.
Aber 9 Jahre sind eine lange Zeit – eine erfolgreiche Zeit, die einmal ein Ende finden musste. Mit dem zweiten Klassenerhalt in der Bezirksliga reicht Heinrich Dyck das Zepter an seine Nachfolger weiter.

Wir schauen auf neun erfolgreiche Jahre in der 45jährigen Geschichte des Vereins zurück. Heinrich Dyck und die späteren Vehlager Jungs traten dem Verein bei, als dieser in ein schweren Situation war. Beide Herren waren schon länger ein ständiges Mitglied der untersten Kreisliga, der damaligen Kreisliga C.
Zum Beginn der Saison 2011/2012 übernahm Dyck das Ruder und leitete den wohl bis dahin größten personellen Umbruch in der Vereinsgeschichte ein. Am Ende belegte man den 1. Platz in der Kreisliga C2, um direkt einen Durchmarsch zur Kreisliga zu machen (Saison 2012/2013: Platz 1 Kreisliga B).
Im Kreisoberhaus angekommen, benötigten unsere Jungs ein wenig Zeit, doch durch die Erfahrungen der letzten Jahre und gezielte Verstärkungen, schaffte man ständige Verbesserungen der Platzierung (von Platz 11 in der Saison 2013/2014 bis hin zu Platz 1 in der Saison 2017/2018).
Die Highlightsaison schlecht hin und wohl die erfolgreichste des Vereins war 2017/2018. Dyck coachte die 1. Senioren nicht nur zum Aufstieg, sondern auch ins Finale des Barre-Pils-Pokals.
Nun begann das Abenteuer Bezirksliga.
In der ersten Saison belegte man den 11. Platz und sicherte sich den souverän den Klassenerhalt und nahm am Westfalenpokal teil.
Wieder erreichte man im Barre-Pils-Pokal den Finalspieltag und man gewann das kleine Finale. Das verflixte zweite Jahr Bezirksliga startete 2019 und es sollte wie erwartet nicht so rund laufen.
Am Ende machte Covid-19 alle Amateurligen einen Strich durch die Rechnung, indem die Saison abgebrochen wurde.

Heinrich Dyck wurde so der Abschied verwehrt, den ein Trainer seines Kalibers verdient hätte.

Worte des Dankes können nicht groß genug ausfallen! Lasst uns unseren Verein weiterhin genießen. Du, Heinrich, und deine Jungs hören dazu, schließlich seid ihr die, die Vehlage über die Dorfgrenzen hinausgetragen haben.
Du bist der „Kloppi“ von Vehlage, wir sind dein Liverpool, dein BVB.
Wir sind stolz auf dich und deine Mannschaft.

Danke vom ganzen Herzen.

– Christina Etzold im Namen des Vorstandes und des gesamten Vereins.

Der Verein bedankt sich an dieser Stelle nochmal bei Heinrich Dyck und den Vehlager Jungs für neun wundervolle und erfolgreiche Jahre auf der Trainerbank und auf dem Platz.

Der Umbruch in Person(en)

Nachdem wir bereits am 7. April 2020 unseren ersten Neuzugang präsentieren konnten, haben sich am letzten Freitag, den 05.06.2020, nun alle neuen zum ersten Training – unter den strengen Hygienebedinungen versteht sich – eingefunden.

Test

Wir begrüßen hiermit herzlich im blau-weißen Dress:


An dieser Stelle möchte wir auch unsere Abgänge, sei es ein Wechsel zu einem anderen Verein oder vereinsintern in die Reservemannschaften sein, verabschieden.
Allesamt Spieler, die maßgeblichen Anteil am Vehlager Aufstieg in den letzten Jahren hatten. „Ohne diese Spieler, zu denen auch Isaak Peters gehört, wäre unsere Erfolgsgeschichte in den letzten Jahren nicht möglich gewesen. Unsere Wertschätzung kann gar nicht groß genug sein“, stellt Miguel Matos Ferreira klar.


Durch Klicken auf die folgenden Links kommt ihr zu den Berichten vom Westfalenblatt und Fupa.net.

Wechseln Vereinsintern in die ReservenWechseln zu einem anderen VereinBerufsbedingt:
Heinrich DyckWatschagan Harutjunjan (VfL Klosterbauerschaft)Marc-Oliver Dyck
Vitalij KlunkJan-Guido Dyck (Union Minden)
Dennis KröckerDominik Schütz (BV Stift Quernheim)
Willi ReimerIbrahim Jarra (Türk Gücü Espelkamp)
Sergej Lauer
Gerhard Penner
Iwan Demin

Saison 2019/2020 steht vor dem Abbruch!

Am frühen Nachmittag des 30.04.2020 bestätigte sich das Szenario, das für viele im Fußballkreis schon länger klar war.

Bildquelle: fupa.net

Die Fußballsaison 2019/2020 wird vorzeitig beendet. Eine Annullierung wird es aber laut FLVW-Mitteilung nicht geben, sondern die Saison wird mit Aufsteigern und keine Absteiger gewertet. Wie genau die diese Regelung am Ende aussehen wird, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Feststeht damit aber, dass wir in der ersten Hälfte des Jahres 2020 auf regionalen/lokalen Fußball verzichten müssen.
Die Vereine des Kreises standen im ständigen Kontakt mit den Verantwortlichen bzw. wurden von diesen immer auf dem Laufenden gehalten, sodass diese Entscheidung nicht sonderlich überraschend kam.

Der Vorstand des SC BW Vehlage steht vollkommen hinter der Verbandsentscheidung und bedankt sich nochmal bei allen Vereinsmitgliedern und loyalen Fans für die super Unterstützung bei den Heim- und Auswärtsspielen.

Wir sehen uns nächste Saison auf dem Platz. Gemeinsam bleiben WIR stark! Blau-Weiß ein Leben lang.

Die offizielle Pressemitteilung des FLVWs:

Verbands-Fußball-Ausschuss wird Saisonwertung mit Aufsteigern empfehlen

Der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) des FLVW wird am 5. Mai eine Empfehlung zur Saisonwertung an das Präsidium und die Ständige Konferenz aussprechen. Diese sieht eine Wertung der Saison mit Aufsteigern und ohne Absteiger vor. Das hat die Beratung des Gremiums nach Abschluss der Vidoekonferenzen mit den Vereinen sowie das Ergbenis des extern beauftragten Rechtsgutachtens ergeben.

„Die zuständigen Rechts-Experten haben ganz klar formuliert, dass ein Saisonabbruch – auch bei höherer Gewalt wie der Corona-Pandemie – nicht zum Nachteil der Vereine gewertet werden soll“, sagt FLVW-Vizepräsident Manfred Schnieders. Eine komplette Annullierung der Saison 2019/2020 ist demzufolge keine Option mehr für den Verband. Der VFA wird deswegen eine Wertung der Spielzeit mit Aufsteigern vornehmen. Wie diese final aussehen wird, steht aktuell noch nicht fest.
„Wir werden uns alle Ligen genau anschauen und natürlich versuchen, die Empfehlungsgrundlagen so fair wie möglich für die potenziellen Aufstiegskandidaten zu gestalten. Aufrund einiger bersonderer Situationen in einzelnen Staffeln wird es leider Härtefälle und Vereine geben, denen wir nicht gerecht werden können“, kündigt der VFA-Vorsitzende Reinhold Spohn (Herne) an.

Fest steht hingegen bereits jetzt, dass der VFA für die kommende Saison die Bezirksliga-Staffeln von derzeit 12 auf 14 erhöhen wird. Zudem soll es eine weitere Landesliga-Staffel geben. Damit will der Verband zu große Staffelgrößen und längere Fahrtwege für die Vereine vermeiden. Die endgültigen Staffelanzahlen und die dazugehörigen Einteilungen können jedoch erst dann bestimmt und vorgenommen werden, wenn der VFA das Datum für einen neuen Saisonstart kennt.

Einen zusätzlichen Aufstiegsplatz in die Bezikrsliga erhalten die Kreise, die über einen „halben Aufsteiger“ verfügen. „Bislang war es so, dass Relegationsspiele zwischen Mannschaften aus Kreisen mit „halbem Aufstiegsrecht“ stattgefunden haben. Diese Relegationsspiele können nicht ausgetragen werden, so dass der halbe in einen direkten Aufstiegsplatz umgewandelt wird“ erläutert Spohn. Ähnlich soll auch im Frauenfußball verfahren werden: Statt der üblichen 18 wird es 23 Aufsteiger aus den Kreisen geben. Wie Marianne Finke-Holtz (Vorsitzende Kommission Frauenfußball) bestätigte, soll eine zusätzliche Bezirksliga-Staffel (7) eingerichtet werden.

Die bisher getroffenen Überlegungen betreffen ausdrücklich die Meisterschaftsspiele der Männer und Frauen von der Kreisliga bis zur Oberliga. Der Verbands-Jugend-Ausschuss (VJA) berät derzeit ebenfalls über die Wertung der Saison.

Bis Dienstag, 5. Mai muss die ausgearbeitet Empfehlung des VFA beim Präsidium vorliegen, das am gleichen Abend darüber beraten wird. Am Montag, 11. Mai tauschen sich die Mitglieder der Ständigen Konferenz  über die Empfehlung aus. Anschließend wird diese auf einem Außerordentlichen Verbandstag zur finalen Abstimmung gestellt. Aufgrund von Fristeinhaltungen wird dieser im Juni stattfinden.

„Die Art und Weise des Austausches zwischen Vereinen und Verband in den vergangenen Tagen war durchweg positiv und von gegenseitigem Verständnis und Respekt geprägt“, blickt FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski auf die vergangene Telefonate und Videokonferenzen zurück. „Wir sind uns alle einig und plädieren für ein Saisonende, was dann spätestens auch im Juni formell und rechtskräftig beschlossen werden soll. Für die Wertung der Spielzeit – wie immer sie dann final aussehen wird – hoffe ich ebenfalls auf das Verständnis der Vereine – hierfür bedanke ich mich noch einem ausdrücklich“, so Walaschewski.