Am frühen Nachmittag des 30.04.2020 bestätigte sich das Szenario, das für viele im Fußballkreis schon länger klar war.
Bildquelle: fupa.net
Die Fußballsaison 2019/2020 wird vorzeitig beendet. Eine Annullierung wird es aber laut FLVW-Mitteilung nicht geben, sondern die Saison wird mit Aufsteigern und keine Absteiger gewertet. Wie genau die diese Regelung am Ende aussehen wird, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Feststeht damit aber, dass wir in der ersten Hälfte des Jahres 2020 auf regionalen/lokalen Fußball verzichten müssen.
Die Vereine des Kreises standen im ständigen Kontakt mit den Verantwortlichen bzw. wurden von diesen immer auf dem Laufenden gehalten, sodass diese Entscheidung nicht sonderlich überraschend kam.
Der Vorstand des SC BW Vehlage steht vollkommen hinter der Verbandsentscheidung und bedankt sich nochmal bei allen Vereinsmitgliedern und loyalen Fans für die super Unterstützung bei den Heim- und Auswärtsspielen.
Wir sehen uns nächste Saison auf dem Platz. Gemeinsam bleiben WIR stark! Blau-Weiß ein Leben lang.
Die offizielle Pressemitteilung des FLVWs:
Verbands-Fußball-Ausschuss wird Saisonwertung mit Aufsteigern empfehlen
Der Verbands-Fußball-Ausschuss (VFA) des FLVW wird am 5. Mai eine Empfehlung zur Saisonwertung an das Präsidium und die Ständige Konferenz aussprechen. Diese sieht eine Wertung der Saison mit Aufsteigern und ohne Absteiger vor. Das hat die Beratung des Gremiums nach Abschluss der Vidoekonferenzen mit den Vereinen sowie das Ergbenis des extern beauftragten Rechtsgutachtens ergeben.
„Die zuständigen Rechts-Experten haben ganz klar formuliert, dass ein Saisonabbruch – auch bei höherer Gewalt wie der Corona-Pandemie – nicht zum Nachteil der Vereine gewertet werden soll“, sagt FLVW-Vizepräsident Manfred Schnieders. Eine komplette Annullierung der Saison 2019/2020 ist demzufolge keine Option mehr für den Verband. Der VFA wird deswegen eine Wertung der Spielzeit mit Aufsteigern vornehmen. Wie diese final aussehen wird, steht aktuell noch nicht fest.
„Wir werden uns alle Ligen genau anschauen und natürlich versuchen, die Empfehlungsgrundlagen so fair wie möglich für die potenziellen Aufstiegskandidaten zu gestalten. Aufrund einiger bersonderer Situationen in einzelnen Staffeln wird es leider Härtefälle und Vereine geben, denen wir nicht gerecht werden können“, kündigt der VFA-Vorsitzende Reinhold Spohn (Herne) an.Fest steht hingegen bereits jetzt, dass der VFA für die kommende Saison die Bezirksliga-Staffeln von derzeit 12 auf 14 erhöhen wird. Zudem soll es eine weitere Landesliga-Staffel geben. Damit will der Verband zu große Staffelgrößen und längere Fahrtwege für die Vereine vermeiden. Die endgültigen Staffelanzahlen und die dazugehörigen Einteilungen können jedoch erst dann bestimmt und vorgenommen werden, wenn der VFA das Datum für einen neuen Saisonstart kennt.
Einen zusätzlichen Aufstiegsplatz in die Bezikrsliga erhalten die Kreise, die über einen „halben Aufsteiger“ verfügen. „Bislang war es so, dass Relegationsspiele zwischen Mannschaften aus Kreisen mit „halbem Aufstiegsrecht“ stattgefunden haben. Diese Relegationsspiele können nicht ausgetragen werden, so dass der halbe in einen direkten Aufstiegsplatz umgewandelt wird“ erläutert Spohn. Ähnlich soll auch im Frauenfußball verfahren werden: Statt der üblichen 18 wird es 23 Aufsteiger aus den Kreisen geben. Wie Marianne Finke-Holtz (Vorsitzende Kommission Frauenfußball) bestätigte, soll eine zusätzliche Bezirksliga-Staffel (7) eingerichtet werden.
Die bisher getroffenen Überlegungen betreffen ausdrücklich die Meisterschaftsspiele der Männer und Frauen von der Kreisliga bis zur Oberliga. Der Verbands-Jugend-Ausschuss (VJA) berät derzeit ebenfalls über die Wertung der Saison.
Bis Dienstag, 5. Mai muss die ausgearbeitet Empfehlung des VFA beim Präsidium vorliegen, das am gleichen Abend darüber beraten wird. Am Montag, 11. Mai tauschen sich die Mitglieder der Ständigen Konferenz über die Empfehlung aus. Anschließend wird diese auf einem Außerordentlichen Verbandstag zur finalen Abstimmung gestellt. Aufgrund von Fristeinhaltungen wird dieser im Juni stattfinden.
„Die Art und Weise des Austausches zwischen Vereinen und Verband in den vergangenen Tagen war durchweg positiv und von gegenseitigem Verständnis und Respekt geprägt“, blickt FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski auf die vergangene Telefonate und Videokonferenzen zurück. „Wir sind uns alle einig und plädieren für ein Saisonende, was dann spätestens auch im Juni formell und rechtskräftig beschlossen werden soll. Für die Wertung der Spielzeit – wie immer sie dann final aussehen wird – hoffe ich ebenfalls auf das Verständnis der Vereine – hierfür bedanke ich mich noch einem ausdrücklich“, so Walaschewski.